Poltern

Poltern:

Das Poltersyndrom ist eine Störung der Sprachgestaltung in Rede und Schrift. Ursache können entsprechende Sprachvorbilder sein oder konstitutionelle Veranlagung. Erkennbar wird das Poltern durch:

  • überhastetes, undeutliches Sprechen,
  • Aussprachefehler,
  • Formulierungsschwäche,
  • Weglassen von Lauten und Silben,
  • Wort- und Silbenwiederholungen,
  • kleine Pausen,
  • musikalische und rhythmische Schwierigkeiten,
  • Konzentrationsschwierigkeiten,
  • verkürzte Aufmerksamkeitsspanne,
  • Schwierigkeiten beim Lesen.

Polterer haben in der Regel kein Störungsbewusstsein und werden erst durch ihr Umfeld für die Störung sensibilisiert. Die Poltertherapie ist vorrangig eine Übungstherapie, die folgende Bereiche umfasst:

  1. Symptomwahrnehmung/ Motivation
  2. Entspannungstraining
  3. Atmung
  4. Artikulation
  5. Prosodie
  6. Verlangsamung des Sprechtempos
  7. Konzentrationsübungen
  8. Formulierungsübungen
  9. Situatives Training
  10. Therapiebegleitende Gespräche (z.B.: Verbalisierung von Gefühlszuständen)