Poltern:
Das Poltersyndrom ist eine Störung der Sprachgestaltung in Rede und Schrift. Ursache können entsprechende Sprachvorbilder sein oder konstitutionelle Veranlagung. Erkennbar wird das Poltern durch:
- überhastetes, undeutliches Sprechen,
- Aussprachefehler,
- Formulierungsschwäche,
- Weglassen von Lauten und Silben,
- Wort- und Silbenwiederholungen,
- kleine Pausen,
- musikalische und rhythmische Schwierigkeiten,
- Konzentrationsschwierigkeiten,
- verkürzte Aufmerksamkeitsspanne,
- Schwierigkeiten beim Lesen.
Polterer haben in der Regel kein Störungsbewusstsein und werden erst durch ihr Umfeld für die Störung sensibilisiert. Die Poltertherapie ist vorrangig eine Übungstherapie, die folgende Bereiche umfasst:
- Symptomwahrnehmung/ Motivation
- Entspannungstraining
- Atmung
- Artikulation
- Prosodie
- Verlangsamung des Sprechtempos
- Konzentrationsübungen
- Formulierungsübungen
- Situatives Training
- Therapiebegleitende Gespräche (z.B.: Verbalisierung von Gefühlszuständen)